Kos 2017
Am 16.06.2017 zog es uns wieder einmal auf eine griechische Insel. Das Ziel war dieses Mal das Lakitira Resort and Village auf der Insel Kos.
Nach dem ca. 3 Stunden Flugzeit kamen wir am Flughafen Kos-Hippokrates an und fuhren mit dem Transfer in Richtung Hotel. Das Hotel konnte uns bzgl. Zimmer, Sauberkeit & Essen überzeugen. Auch der angebliche Fluglärm stellte für uns überhaupt kein Problem dar. Es stellte sich nur als Haken heraus, dass dieses Hotel leider sehr weit weg vom Schuss war. Somit waren wir auf einen Mietwagen angewiesen – was an sich ja kein Problem ist auf den griechischen Inseln :).
Nisyros – die Vulkaninsel
Ein empfehlenswerte Ausflug ist die Insel Nisyros, welche rein aus vulkanischen Material besteht. Die vulkanische Aktivität besteht weiterhin und Experten halten Ausbrüche in der Zukunft durchaus für möglich. Zurzeit bewohnen ca. 1000 Menschen, welche überwiegend von der Landwirtschaft & dem Tourismus leben, diese kleine Insel.
Nach dem Anlegen im Hafen des Hauptortes Mandraki ging es mit dem Bus durch das Gebirge zum Vulkankrater. Der Gestank nach Schwefel, der Dampf und die Hitze sind ein Naturschauspiel, welches man sicher nicht mehr so schnell vergisst. Die Erdkruste ist im inneren kleinen Krater nur noch ca. 4km dick, weshalb Menschen mit gesundheitlichen Problemen davon abgeraten wird, den kleinen Krater zu besuchen.
Danach durften wir das kleine Dorf Nikia besuchen, welches mit den engen Gassen, weißen Häußern und blauen Dächern einfach zum Verlieben ist. Von dort aus ging es wieder zurück nach Mandraki um unseren Hunger zu stillen. Wir machten es uns in dem kleinen aber feinen Restaurant Bacareto „In Busa“ gemütlich und bestellten ein paar Kleinigkeiten (u. a. griechischen Salat, Oktopus, etc.) zum Essen und zu Trinken. Das Essen war köstlich und die Mitarbeiter super nett :).
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang ging es auch wieder zurück nach Kardamena ins Hotel.
Kos Stadt
Ein Besuch (bzw. mehrere Besuche) der Hauptstadt Kos Stadt ist auf jeden Fall lohnenswert. Wir waren während unseren zehntägigen Aufenthalt zweimal dort. Angefangen vom malerischen Hafen und dem Eleftherias Square, welcher zum verweilen einlädt bis hin zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten.
Eine bekannte, aber leider enttäuschende Sehenswürdigkeit war die Markthalle. Von außen schön anzusehen, jedoch im Inneren nichts als Touristenramsch. Die Platane des Hippokrates ist nach dem Arzt Hippokrates von Kos benannt. Der Arzt soll die Platane dort gepflanzt haben und unter dem Baum seinen Schülern die Heilkunde gelehrt haben. Da der jetzige Baum eine Lebenserwartung von maximal 500 Jahre hat, geht man davon aus, dass es sich dabei um einen Ableger handelt.
Das türkische Bad (Salzdepot)
Der Besuch des türkischen Bads (Hamam) ist kostenlos und ebenfalls lohnenswert. Das Bad, welches für Frauen vorgesehen war, wurde bereits im 17. Jahrhundert erbaut. Leider wurde das Bad durch das starke Erdbeben 1933 sehr zerstört. Der Badebetrieb wurde bis 1948 durchgeführt, danach wurde das Bad als Salzdepot genutzt. Eindrucksvoll sind auch die gemauerten Kuppeln, welche Licht durch die Öffnungen schimmern lässt.
Casa Romana
Die Casa Romana ist eine Rekonstruktion einer römischen Villa, welche 1933 von italienischen Archäologen ausgegraben wurde. Anhand der antiken Funde wurden Großteile der Villa wieder aufgebaut. Die Villa gehörte in der römischen Zeit einer reichen & aristokratischen Familie.
Ein Besuch kostete im Juni 2017 6,00 € und waren gut investiertes Geld. Neben den antiken Resten der Villa sind im Inneren auch diverse Ausgrabungen ausgestellt.
Asklepieion, Hippocrates Hospital
Ebenfalls spannend sind die Ruinen der antiken Heilstätte Asklepieion. Da die Gebäude an einem Hang erbaut wurden, ist das Asklepieion in mehreren Terrassen aufgeteilt und über beeindruckende Treppen miteinander verbunden. Leider gab es damals wenige Informationen bzw. keine professionelle Führung vor Ort um mehr zu erfahren. Aber nichtsdestotrotz ein lohnender Ausflug.
Agios Stefanos Beach
Ein absolutes Highlight war der Strand Agios Stefanos Beach. Ein wunderschöner Strand mit vorgelagerter kleiner Insel (inkl. kleiner Kapelle), welche man problemlos vom Strand aus erreichen kann. Hier lohnt es sich auch die Schnorchelausrüstung mitzunehmen – in dem unten stehenden Video gibt es ein paar Aufnahmen der dortigen Unterwasserwelt (im Juni 2017 war leider das Wasser recht kalt). Ein weiterer Glanzpunkt dieses Strandes, sind die Reste eines antiken Tempels – somit verbinden sich Geschichte, Sommer, Sonne & Strand :).
Bergdorf Zia
Für Romantiker bietet sich ein Besuch des Bergdorfs Zia an. Ein kleines verträumtes Dorf, welches einige Tavernen und Café beherbergt. Hier sollte man auf jeden Fall sich den traumhaften Sonnenuntergang bei einem gemütlichen Abendessen anschauen (wir waren in der Taverna OLYMPIA @ KOS). Hier ist es wichtig, rechtzeitig einen Platz mit guter Sicht zu ergattern.
Tam Tam Beach Bar
Als letzten Tipp können wir die Tam Tam Beach Bar in Mastichari empfehlen: Leckeres Essen, kühle Getränke & nette Leute. Einige Rezessionen lassen auch vermuten, dass man Abends hier schön feiern kann :). Natürlich bietet sich der wunderschöne Strand auch zum Sonnen und Schwimmen an.